Über das Projekt
Rassismus und Europaskepsis sind in vielen europäischen Ländern, auch in Deutschland, weit verbreitet. Fehlinformationen und der Mangel an gezielter Bildung führen zu verschiedenen populistischen, fremdenfeindlichen und nationalistischen Bewegungen. Dadurch nehmen rassistische und intolerante Erfahrungen sowie Euroskepsis zu, während Hass in der öffentlichen Meinung normalisiert wird. Stereotypen und Vorurteile, die auf allgemeiner Unkenntnis der Realität beruhen, richten sich gegen Einwanderer und Minderheiten, wobei Fake News eine wichtige Rolle spielen, um antidemokratische und gewalttätige Aktionen zu rechtfertigen. Diese Situation hat in der Krise, in der wir leben, Hochkonjunktur und gefährdet den sozialen Zusammenhalt. Und wie der Aktionsplan gegen Desinformation der Europäischen Kommission zeigt, ist eine stärkere Sensibilisierung der Öffentlichkeit unerlässlich, um die Widerstandsfähigkeit der Gesellschaft gegen die Bedrohung durch Desinformation zu verbessern.
Aus diesem Grund haben sich verschiedene Nichtregierungsorganisationen aus vier Ländern zusammengetan, um die aktive Bürgerschaft und den interkulturellen Dialog zu verbessern, indem sie die Bürger in ihre lokalen Gegebenheiten einbeziehen. Die Organisationen, die an diesem Projekt beteiligt sind, sind: NaturKultur e.V. (Deutschland), Stowarzyszenie Europe4Youth (Polen), Las Niñas del Tul (Spanien), Center For Intercultural Dialogue (Nordmazedonien).
Unsere Ziele
– FORSCHUNG: Analyse der Arten von Hassreden, mit denen Einwanderer und Minderheiten konfrontiert sind, vor allem durch Fake News, mit besonderem Augenmerk auf solche, die mit Euroskepsis verbunden sind;
– LOKALE TEAMS: Bildung und Schulung lokaler Teams zur Bekämpfung der genannten Hassreden, die wiederum mehr Menschen in der Gemeinschaft schulen und das Bewusstsein für das Thema schärfen;
– AUFKLÄRUNGSKAMPAGNE: Förderung des interkulturellen Dialogs und einer aktiven und engagierten Bürgerschaft.
Um diese Ziele zu erreichen, umfasst das Projekt eine Reihe miteinander verbundener Aktivitäten: lokale Recherchen; ein internationales Treffen, um die Situation zwischen den Projektländern zu vergleichen und gemeinsam die Aktions- und Schulungspläne zu entwerfen; Schulungsworkshops für lokale Teams und Multiplikationsaktionen; eine Gegeninformationskampagne zu den am weitesten verbreiteten Fake News; Debatten mit Experten und Entscheidungsträgern; kulturelle und soziale Aktivitäten; usw.
Unser Engagement
NaturKultur e.V. konnte verschiedene Teams einbinden, die lokale Workshops für Bürgerinnen und Bürger in Bremen, Deutschland, entwickeln und durchführen, um mehr Bewusstsein für die Projektthemen zu schaffen. Dazu gehören verschiedene Aktivitäten, die Geschichtenerzählen und Kochmethoden mit den Themen interkulturelles Verständnis und europäische Werte verbinden.