Hallo, ich bin Ludwig und habe im April meinen siebenmonatigen Freiwilligendienst in Griechenland beendet. Ich bin 19 Jahre alt und komme aus Meißen. Mein Wunsch nach dem Abitur einen Freiwilligendienst zu mach kam zustande als meine Familie Austauschschüler aus Thailand, Finnland oder Bolivien aufnahm. Ursprünglich hatte ich geplant mit dem weltwaerts-Programm einen Freiwilligendienst in Indien zu machen. Dieser musste dann aber aufgrund der Covid19-Pandemie abgesagt werden und ich schaute für andere Möglichkeiten einen Auslandsjahr zu realisieren. Das europäische Solidaritätskorps schien mir dann wie eine perfekte Alternative sodass ich doch noch einen Freiwilligendienst verwirklichen konnte.
Mein Projekt befand sich auf Chios einer griechischen Insel nahe der türkischen Küste. Meine Aufgaben während des Freiwilligendienstes waren sehr divers. So war ursprünglich geplant das ich den Großteil meines Projekts damit verbringe in den lokalen Grundschulen zu helfen. Leider konnte ich aber nur für ca. drei Monate in den Grundschulen aushelfen das sie für die restliche Zeit geschlossen waren. Der andere Teil des Projekts, mit dem ich aufgrund der Schulschließungen wesentlich mehr Zeit verbrachte, war das Erstellen von Websites über Chios und Sehenswürdigkeiten auf der Insel.
Rückblickend habe ich während des Projekts vor allem gelernt wesentlich selbstständiger zu sein und für mich selbst einzustehen. Durch die Arbeit in den Grundschulen habe ich auch mehr Selbstvertrauen im Umgang mit Kindern bekommen und gelernt was die europäische Idee in der Praxis ausieht.
Insgesamt würde ich das europäische Solidaritätskorps jeden empfehlen da es eine einzigartige Erfahrung ist und man die Zeit auf keinen Fall bereuen wird. Ein Tipp noch: Man sollte sich das Projekt, sin dem man helfen will genau anschauen und andere Freiwillige die das Projekt schon absolviert haben nach ihren Erfahrungen fragen.
Ludwig
