Nun sind bereits 6 Monate meiner Zeit in Spanien vergangen und ich habe viele neue Erfahrungen gemacht, spannende Einblicke in die katalanische Kultur erhalten und verschiedene Menschen näher kennen gelernt.
Mein Freiwilligendienst in Blanes, Spanien im botanischen Garten „Marimurtra“, ist abwechslungsreich und die Lage direkt am Meer ganz besonders. Neben dem tollen Ausblick erzeugt die Lage auch ganz verschiedene Klimabedinungen und daher ist der Garten auch gegliedert. Seit meinem letzten Bericht ist viel passiert. Ich habe mit einem Mosaikkurs in Barcelona begonnen, um mehr über die Kunst von Gaudi zu lernen. Ichbin aus diesem Grund öfter nach Barcelona gefahren und habe Barcelona aus verschiedenen Blickwinkeln kennengelernt und konnte tiefer in die katalanische Kultur eintauchen.
Außerdem haben Ylvi und ich Ausflüge nach Roda del Ter, Tossa de Mar gemacht und sind mit dem Kajak in andere Buchten und Cadaques gefahren. Wir haben es uns nicht entgehen gelassen die Hauptstadt von Spanien zu besuchen. Trotz langer Busfahrt und schlechtem Wetter war es den Aufwand wert. Madrid ist eine offene und multikulturelle Stadt mit vielen Sehenswürdigkeiten. Die Menschen sind herzlich und die Sprache unterscheidet sich deutlich von Katalanisch.
In der Arbeit habe ich deutlich die Veränderungen im Garten auf Grund des Frühlings bemerken können. Viele Pflanzen blühten bereits vor Wochen. Ich finde es sehr interessant zu sehen, wie der Garten sich verändert und die Unterschiede zu der deutschen Vegetation zu entdecken. Die Arbeit im Garten hat sich in der Hinsicht verändert als, dass ich in den verschiedenen Gärten arbeiten konnte. Der Garten ist in drei verschiedene Gärten unterteilt, diese haben in jedem Teilbereich des Gartens einen anderen Fokus. Da die Arbeitsweisen und Tagesabläufe in den verschiedenen Gärten unterschiedlich sind, ist die Arbeit interessant und abwechslungsreich.
Zudem kenne ich mich immer besser im Garten und mit den Arbeitsabläufen aus, somit wird mir mehr Verantwortung übertragen. Am meisten Spaß macht mir die Arbeit im zweiten Garten. Dort befinden sich sehr viele Obstbäume, Gemüsesorten und die unterschiedlichsten Arten von Palmen. Ich habe das Gefühl man kann im zweiten Garten in kurzer Zeit unfassbar viel über die unterschiedlichsten Pflanzen lernen.
Ein Highlight im Garten war für mich das Calçots essen. Calçot sind Frühlingszwiebeln, die über einem offenen Feuer „gegrillte“ werden und mit einem Paprika Dip gegessen werden. Sie sind ein typisch katalanisches Gericht. Vor ein paar Wochen arbeiteten alle Gärtner zusammen an einem Projekt und im Anschluss an die Arbeit gab es in der Frühstückspause Calçots. Das gemeinsame Essen und Kochen hat mir viel Spaß gemacht und mir die Kultur nochmals näher gebracht.Der Freiwilligendienst ist eine tolle Bereicherung, ich erhalte Einblick in Kultur, kann mich mit den Menschen austauschen und neue Sichtweisen kennenlernen.
Theresa
Theresa’s Projekt wird durch das Europäische Solidaritätskorps und JUGEND für Europa gefördert. Das Project wird in Zusammenarbeit mit der Carl Faust Foundation im Botanischen Garten Marimurtra durchgeführt.
