„Und am Schluss vergeht die Zeit wie im Flug.“ So versuchten mich während meines Projekts meine Eltern und Freunde zum Durchhalten zu motivieren.
Und was soll ich sagen; Sie hatten Recht. Nach neun Monaten in Spanien bin ich vergangenen Montag wieder in Deutschland gelandet und habe bei meinen Eltern den gefühlt besten Apfelkuchen meines Lebens gegessen.
Obwohl ich nicht mal ein Jahr in Blanes war, hatte ich mich schon ziemlich an die spanische Siesta, der Strand und das Abendessen um beinahe Mitternacht gewöhnt. Ich habe gelernt, mit anderen Gewohnheiten, fremden Menschen und zwei neue Sprachen zurecht zu kommen und wahrscheinlich auch ziemlich viel über mich selbst. Ich habe gelernt, geduldig zu sein und auch, dass nicht immer alles so sein muss wie erwartet, um glücklich zu sein.
Trotz meiner schon sehr mühsamen Anlaufsphase (es ist eben nicht alles so wie die Bilder dieser Berichte vermitteln wollen), kann ich sagen: Es hat sich gelohnt.
Meine ArbeitskollegInnen/ MitbewohnerInnen Steffi, Simon und Anna und ich sind gerade am Schluss noch ziemlich eng zusammengewachsen und haben die sonst doch sehr ruhige Stadt unsicher gemacht, Bars ausgetestet und das Kayak fahren ausprobiert.
Und auch unser Arbeitsplatz, der botanischen Garten Marimurtra, ist schon ein schönes Fleckchen Erde. Und gerade gegen Ende hatte ich das Gefühl, unsere Hilfe wurde auch dringend benötigt, um dieses Fleckchen Erde zu erhalten.
Ich werde sicher in den nächsten Jahren einmal zurückkehren, um genau das zu überprüfen 🙂
Clarissa, 19, aus Nürnberg
Clarissa war Teil unseres Projekts „Volunteers for a Green Future“ in der Aufnahmeorganisation Marimurtra Botanical Garden (Carl Faust Foundation). Das Projekt wurde durch das Europäische Solidaritätskorps und JUGEND für Europa gefördert.