Clemens in Tbilisi, Georgien // 2. Bericht

In meinem letzten Bericht, welcher vor zwei Monaten erschienen ist, berichtete ich darüber, wie mein Alltag im Jugendzentrum aussieht, inwiefern sich Georgien von Deutschland unterscheidet und was ich schon alles miterleben durfte.

Besonders bezüglich der Orte, die ich schon besucht habe, hat sich seitdem viel geändert. Unmittelbar, nachdem der Bericht fertig gewesen ist, fuhr ich auf das on-arrival-training meines Freiwilligendienstes in Bakuriani. Hier lernte ich andere Freiwillige des Kaukasus kennen. Wir wurden informiert über den European Solidarity Corps im Allgemeinen sowie alles was dazugehört und auch für mögliche Schwierigkeiten, die im Laufe des Jahres auftreten könnten, vorbereitet. Direkt einen Tag nachdem wir wieder nach Tbilissi zurückgekehrt waren, reisten eine andere Freiwillige und ich in die Region Kachetien und blieben jeweils für eine Nacht in den Städten Sighnaghi, Lagodekhi und Telawi. Dort hatten wir die Gelegenheit viele Klöster zu besichtigen, für die Kachetien bekannt ist. Bei meiner dritten mehrere Tage andauernde Abwesenheit aus Tbilissi im November nahm ich zu guter Letzt mit zwei anderen Freiwilligen an einem Seminar über „Youth Participation“ in Chakvi an der Schwarzmeerküste teil, wo ich auch Leute aus vielen unterschiedlichen Ländern traf, die für das Seminar angereist waren.

Auch im Dezember konnte ich das restliche Land an den Wochenenden gut erkunden. Zuerst war ich zu Besuch bei anderen Freiwilligen aus Gori, wo wir die Stadt und die Höhlenfestung Uplisziche, die sich in der Umgebung befand, besichtigten. Besonders die Höhlenfestung war sehr eindrucksvoll für mich. Am darauffolgenden Wochenende wollten wir eigentlich zu siebt Ski fahren gehen und machten uns dafür auch auf den Weg nach Gudauri, jedoch lag kein Schnee, weswegen wir stattdessen die Gergeti Kirche besichtigten und im Großen Kaukasus wandern waren.

Bezüglich meiner Freiwilligenarbeit hat sich nicht viel geändert. Ich unterrichte nach wie vor Mathematik, English Conversation, Deutsch und Schach und die Arbeit mit den Kindern bereitet mir immer noch viel Spaß. Die Unterrichtsstunden gestalten sich sehr abwechslungsreich und verschieden. In Mathe helfe ich den Kindern größtenteils vor allem bei ihren Hausaufgaben, in Schach mache ich zu Beginn etwas Theorie, woraufhin ich sie gegeneinander spielen lasse und in Deutsch führe ich Übungen mit ihnen durch oder erkläre Grammatik sowie Vokabeln. In English Conversation suche ich mir in der Regel ein Diskussionsthema für den Tag aus, jedoch schaue ich auch öfters mal nach Aktivitäten für den Unterricht.

Clemens

Clemens verbringt seinen ESK Freiwilligendienst bei Youth Association DRONI, sein Projekt wird kofinanziert von der Europäischen Union.