Elena in Thessaloniki, Griechenland // 3. Bericht

Kalimera/ Guten morgen aus Thessaloniki in Griechenland. Jetzt sind wirklich meine letzten zwei Monate angebrochen, kaum zu glauben. Zwei Monaten mögen sich für die meisten relativ lange anhören doch im Angesicht der Tatsache, dass die letzten 6 -7 Monate so schnell vergangen sind, ist mir klar, dass mir nur noch eine limitierte Zeit hier bleibt. Das gibt mir aber wiederum auch die Motivation, eben diese so gut wie möglich zu nutzen.

Hier ist nun wirklich der Frühling angebrochen auf den ich mich schon lange gefreut habe.

Wir haben sehr viel Sonnenschein und Temperaturen um die zwanzig Grad. Durch den späten Sonnenuntergang, eröffnen sich mehr Gelegenheiten, auch etwas am Nachmittag zu unternehmen. Was ich an Thessaloniki so schätze ist, dass ich immer wieder Orte entdecke, die ich zuvor nicht kannte. So habe ich in den letzten Wochen unter anderem Zeit in dem nächstgelegenen Wald verbracht.

Nicht zuletzt konnte ich auch Orte nächstgelegen zu Thessaloniki erkunden. Einer dieser Orte war Litochoro. Litochoro liegt nahe an den Mount Olympus. Ich bin mit einer kleinen Gruppe von Freunden dort zwei Tage geblieben. Wir haben den Ort erkundet waren am Strand und auf dem Mount Olympus. Die Natur war sehr eindrucksvoll und wir hatten alle eine Pause von dem Trubel in Thessaloniki.

Eines meiner größten Highlights war ein Trip nach Istanbul. Mit vier anderen volunteers sind wir für fast eine Woche in die Metropole gefahren. Es war mein erstes Mal in der Türkei und es hat mir sehr gut gefallen. Wir haben uns sehr viele Sehenswürdigkeiten angeschaut, hauptsächlich Moscheen und haben auch die asiatische Seite gesehen. Istanbul war überwältigend. Eine mir komplett neue Kultur. Wir haben uns durch viele Spezialitäten probiert. Für zwei Tage waren wir mit zwei türkischen Freunden, auch ehemalige volunteers, unterwegs. In diesen Tagen konnten wir die Stadt nochmal mit neuem Hintergrund kennenlernen. Einer von ihnen hat uns unter anderem von seiner Zeit im türkischen Militär berichtet.

In meinem Projekt „balkanhotspot“ gab es einige Veränderungen. Ich schreibe immer noch Artikel, doch ich werden jetzt bald mein erstes Video veröffentlichen. Mit dem Frühlingsbeginn kommen auch neue events die wir organisieren. Das Arbeitspensum ist auf jeden Fall gestiegen, was ich aber als recht angenehm empfinde. Zwischendurch war ich etwas frustriert, da ich mir in der Rolle in meinem Projekt unsicher war und es Verstimmungen im Team gab. Letztendlich kann ich diese Umstände aber gut als Training fürs Berufsleben und zukünftige Teamarbeit sehen.

Vor ein paar Wochen ist meine Zimmermitbewohnerin Clara gegangen. Das Kommen und gehen der volunteers ist der anstrengendste Part des Projekts. Man muss sich immer wieder an neue Menschen gewöhnen und die verabschieden, die man lieb gewonnen hat. Claras Abschied hat mir aber auch vor Augen geführt dass auch meine Zeit hier bald vorbei ist. Außerdem habe ich realisiert dass ein Abschied hier nicht heißen muss, dass man sich nie wieder sehen wird. Ich habe durch meinen Aufenthalt hier Freunde in ganz Europa gefunden mit denen ich die gleiche Erfahrung hier in Thessaloniki teile und das ist mir sehr viel Wert.

Elena

 

Elena verbringt ihren Freiwilligendienst bei United Societies of Balkans, ihr Projekt wird kofinanziert von der Europäischen Union.