Es gibt Tage, an denen die Zeit zu schleichen scheint…Wenn ich jetzt aber zurückblicke und sehe, was alles in meinen nun schon fast drei ersten Monaten alles passiert ist –inklusive WG-partys, Schwimmen im Meer (man wird ziemlich schief angesehen im November), Champagnerfrühstück und atemberaubenden Wanderungen-, bin ich doch sehr überrascht!
Zugegeben, der Anfang in meinem ESK-Projekt hier in Blanes an der Costa Bravawurde mir nicht leicht gemacht.Zum ersten Mal von zuhause ausgezogen, kaum Leben auf den Straßen dank Covid und direkt in den Arbeitsalltag geworfen. Der Arbeitsplatz könnte schöner nicht sein: Wir drei deutschen Freiwilligen arbeiten im botanischen Garten Marimurtra, der hier ziemlich bekannt ist. In den Arbeitsalltag, kann ich sagen, habe ich mich mittlerweile gut eingefunden und das Gefühl ist unbeschreiblich, um acht Uhr morgens im Garten anzukommen und von einem atemberaubenden Sonnenaufgang und einem kurzen Schwatz mit den Gärtnern begrüßt zu werden.
Der soziale Aspekt des Projekts kommt –auch dank Covid- eher kurz. Durch das Mentoring hätte ich erwartet, etwas mehr an die Hand genommen zu werden.Das angekündigte On-arrival-training und ein Treffen mit einem „assignedfriend“ aus der Stadt, noch „kontaktlose“ Alternativen haben bisher nicht stattgefunden. Dafür lerne ich hier in jedem Fall, mich auf eigene Faust zu integrieren und geduldig zu sein.
Auch im Spanischen mache ich unerwartet schnell Fortschritte; mittlerweile kann ich mich beinahe problemlos –mit begrenztem Wortschatz und wahrscheinlich vielen Fehlern- verständigen. Und das, obwohl wir gleichzeitig einen Kurs im Katalanischen- der hiesigen Landessprache- besuchen müssen. (Mit Ausnahme weniger Einzelfälle, ist das Spanische aber als Alltagssprache auch deutlich üblich).Jetzt also zwei Sprachen parallel zu lernen, ist doch schon eine etwas große Herausforderung :/
Vor allem auf die Sommermonate freue ich mich sehr und hoffe, dass sich die Situation bis dahin etwas beruhigt und wir vor allem auch noch etwas mehr von Spanien sehen können!
Clarissa ist Teil unseres Projekts “Volunteers for a Green Future”, finanziert vom Europäischen Solidaritätskorps und Jugend für Europa.