Judit, Paul and Fynn in Tbilisi, Georgien // 3. Bericht

 

Gamarjoba, Moin, Servus und Hallo, nach nun schon 7 Monaten melden wir uns zurück aus Tbilisi, wo der Frühling mittlerweile richtig Einzug hält. Die ersten drei Monate dieses Jahres haben viel Arbeit, das klare Einstellen von Routine aber auch viele tolle Reisen und andere Erlebnisse mit sich gebracht.

Der Januar startete gleich mit dem bisher größten Arbeitsprojekt für Fynn und Paul, die die Möglichkeit hatten, einen eigenen Erasmus+ Jugendaustausch zu schreiben. Solche Jugendaustausche, gefördert von der EU, geben jungen Europäern aus verschiedenen Ländern die Möglichkeit sich zu treffen und einige Tage oder Wochen zu einem bestimmten Thema zusammenzuarbeiten und sich auszutauschen. Fynn und Paul haben zum Thema Doomscrolling, Medien und Aktivismus ihr eigenes 7-tägiges Projekt geschrieben und warten momentan auf die Entscheidung zur Förderung. Wenn das Projekt bewilligt wird, werden die beiden im September zurück nach Georgien kommen und den Austausch mit jungen Erwachsenen aus Georgien, Deutschland, Polen und Armenien leiten.

Weiterhin ist in den letzten Monaten ein sehr wichtiges neues Projekt von Droni angelaufen: der Eurobus. Der Eurobus – MEET UP! On Wheels ist eine dynamische regionale Initiative, die junge Menschen in Georgien, Armenien und Aserbaidschan fördern und vernetzen soll. Ein Jahr lang wird der Eurobus den Kaukasus bereisen und mit jungen Menschen durch interaktive Workshops, Aktivitäten zum Kapazitätsaufbau und die Verbreitung von Informationen über europäische Möglichkeiten in Kontakt treten. In den letzten Monaten waren wir mit dem Eurobus schon in verschiedenen georgischen Städten, unter anderem Gori, Adigeni, Akhmeta und Zestaponi. Bei den Besuchen haben wir dann neben Präsentationen vor allem verschiedene kleine Stationen, zu denen die Kinder und Jugendlichen kommen konnten, betreut. Es hat viel Spaß gemacht mit so vielen Leuten in Kontakt zu kommen und mit ihnen über Europa und Erasmus+ Angebote zu reden.

Unter der Woche ging ansonsten der Droni-Alltag weiter, wir alle haben verschiedene Workshops zu Themen wie Europäischen Werten, Sticker-machen oder positiven Nachrichten gegeben und auch ansonsten an vielen Projekten mitgewirkt. Zu Judits und Fynns Alltag gehört natürlich auch weiterhin das wöchentliche Unterrichten in Ponichala und Paul erstellt fleißig tägliche Infoposts für JamNews.

Abgesehen von der Arbeit sind wir natürlich auch viel umhergereist. Judit und Paul waren zusammen in Yerevan, Armenien und auch Fynn ist mit Freunden, die zu Besuch waren, durch Armenien gereist. Armenien, obwohl es so nah an Georgien liegt, hat einen ganz eigenen Flair und wir konnten während unseren Reisen super viel Spannendes entdecken. Judit war mit ihrem Besuch außerdem an der Schwarzmeerküste Georgiens unterwegs und neben seinem Skaten geht Paul nun auch regelmäßig trainieren. Zusammen gehen wir immer noch super gerne in den großartigen Bergen Georgiens wandern, was nun mit Frühlingsanfang auch wieder besser möglich ist.

Im März fand dann auch das offizielle Mid-Term-Meeting der ESC Freiwilligen in Georgien und Armenien im verschneiten Bakuriani statt. Es war sehr schön wieder andere Freiwillige kennenzulernen und mit ihnen über unsere Erfahrungen und Erlebnisse zu reden. In unserer Freizeit konnten wir dann durch die verschneiten Berge der Umgebung laufen, an einem Tag sind wir mit dem Skilift sogar auf einen angrenzenden Berg gefahren.

Wir freuen uns schon auf die kommenden Monate mit immer besserem Wetter und vielen weiteren spannenden Projekten bei der Droni und JamNews!

Paul verbringt seinen Freiwilligendienst bei GoGroup, sein Projekt wird ko-finanziert von der Europäischen Union.