Hallo aus dem nun frühlingshaften Skopje 🙂 Die Monate seit dem letzten Bericht sind einerseits sehr schnell vergangen, andererseits fühlt sich Weihnachten schon sehr lange her an und es tut gut für diesen Bericht einmal zu reflektieren, was alles passiert ist und ein bisschen einen Überblick zu bekommen.
Katholisches/evangelisches Weihnachten im Ausland und ohne meine Familie zu verbringen war eine interessante Erfahrung. Einerseits vermisste ich meine Familie sehr und andererseits hatten wir eine sehr schöne Weihnachtszeit mit den anderen Freiwilligen, Freunden und Mitarbeitern. Am 6./7. Januar durfte ich orthodoxes Weihnachten mit der Familie meiner Mentorin Dorotea erleben. Da vor Weihnachten Fastenzeit ist, gab es traditionelles Fastenessen, unter anderem Bohnen und Fisch. Zusätzlich wurde das traditionelle Brot mit einer Münze drin geteilt. Ich hatte Glück und hatte die Münze in meinem Stück, was der mazedonisch-orthodoxen Tradition nach bedeutet, dass ich das ganze Jahr Glück haben werde!!!
Während unserer freien Zeit am Anfang des Jahres reiste ich auch mit einer anderen polnischen Freiwilligen für ein paar Tage nach Sofia und Polvdiv in Bulgarien. Als wir aus Sofia zurückkamen und nach Skopje rein fuhren habe ich mich gefühlt als wäre ich wieder zuhause, was mich ein wenig überrascht, allerdings im Endeffekt sehr gefreut hat. Und dann endlich schneite es auch in Skopje. Die Innenstadt in einer Schneeschicht hatte wirklich etwas magisches und wir haben es sehr genossen, genauso wie das Skifahren später im Februar im naheliegendem Skigebiet Popova Shapka.
Mitte Januar begannen wir wieder zu arbeiten und der Alltag setzte wieder ein. Unter der Woche arbeiten, nachmittags Kaffee trinken und am Wochenende rausgehen. Im Büro fokussierte ich mich zunächst nicht so sehr auf Voices sondern eher auf die anstehenden Events wie Karaoke und Pub Quiz. Dies ließ mir ein bisschen Raum um wieder Schreibkreativität zu entwickeln und mich jetzt wieder auf Voices zu fokussieren. Für mich ist es sehr schön, dass man bei VCS seinen Fokus setzen kann wo man möchte und gleichzeitig viele verschiedenen Ding ausprobieren kann.
Außerdem verließ uns unsere Mitbewohnerin und Freundin und ein paar neue Freiwillige kamen, von denen ein paar mit uns zusammenwohnen. Das war zunächst eine Umstellung, da wir zuvor nur zu dritt und für 3 Monate in der gleichen Besetzung gewohnt hatten, doch nach einer kurzen Phase des Kennenlernens und da alle sehr nett waren gewöhnten wir uns schnell an die neue Gruppe. Zusätzlich habe ich es endlich geschafft eine Tanzgruppe zu finden, zu der ich nun zweimal die Woche gehe. Zunächst war es ein bisschen schwierig, da die Gruppe sehr viel Mazedonisch spricht, doch langsam habe ich mich eingefunden.
Maike verbringt ihren Freiwilligendienst im Volunteer Centre Skopje, ihr Projekt wird ko-finanziert von der Europäischen Union.



