Sveiki Visiem.
Ich bin Nikolaj, 18 Jahre alt und mache momentan einen ESK Freiwilligendienst in Balvi, Lettland. Dieser Bericht wird in einige Teile geteilt sein, da ich sonst den Überblick verliere. Aber erstmal sind wir 3 Freiwillige hier alle aus Deutschland.
Anreise:
Ich komme aus Bremen und bin von Berlin aus nach Riga geflogen, nach Berlin wurde ich von meinem Opa mitgenommen einige Tage vorm Flug, die Tage habe ich dann bei meinem Cousin in Berlin verbracht und mir etwas die Stadt angesehen. Am 06.10 war es dann soweit, der Flug war um 6:35 das heißt ohne schlaf zum Flughafen um 3:00 das war natürlich nicht so spaßig aber was solls, am Flughafen habe ich dann bei Security Johanna getroffen und wir sind zusammen zum Gate wo dann auch Leon dazu gestoßen ist. Der Flug war recht ereignislos. In Riga mussten wir dann über 2h auf den Bus nach Balvi warten, weshalb wir die Zeit dann genutzt haben, um etwas zu reden. Die Busfahrt nach Balvi hat dann 4h gedauert und die Landschaft aus dem Fenster war echt schön. In Balvi wurden wir in Empfang genommen, was sehr nett war.
Erste Wochen:
In der ersten Woche haben wir vor allem die Orte, in denen wir arbeiten, und unsere Kollegen kennengelernt. Ich fand es sehr nett auch wenn es oft auf Tee/ Kaffee trinken und reden hinauslief. In der zweiten Woche haben wir dann am Montag uns vorgestellt mit Präsentationen über uns und unsere Heimat (bei mir Bremen), Dienstag mussten wir dann sehr früh aufstehen weil wir einen Trip mit dem Auto durch Lettland gemacht haben, das war anstrengend hat sich aber meiner Meinung nach Absolut gelohnt weil es wirklich Spaß gemacht hat. Den Rest der Woche wurde uns genauer gezeigt, wo wir in den Orten bei was helfen sollen und was es für Möglichkeiten für Aktivitäten gibt, dabei habe ich mir am Mittwoch etwas den Knöchel verletzt, was etwas Einfluss auf die Zeit danach hatte. In der nächsten Woche haben wir kleine Aktivitäten schonmal gemacht, dann ging es aber auch schon zum On Arrival Training.
On Arrival Training:
Das on Arrival Training fand in Ādaži statt. Das bedeutete ca. 5h Bus fahrt, und dazu etwas zu Fuß gehen, was mit meinem Knöchel echt keinen Spaß machte. Das on Arrival Training war in einem Hotel mit Doppelzimmern welche geteilt wurden, ich habe ein Zimmer mit Özgür geteilt, ein Freiwilliger in Gulbene welchen ich zuvor bereits getroffen hatte, das war kein wirkliches Problem, auch wenn es sehr schwierig war, weil durch die vielen aktivitäten kaum Zeit war um runter zu kommen was mich echt sehr mitgenommen hat, da ich halt meine Zeit alleine in Ruhe brauche. Das On Arrival Training ging 5 Tage, für die ersten 4 Tage waren auch Mentoren da, sodass ich meine Mentorin zum ersten Mal getroffen habe. Generell habe ich mich mit allen anderen Freiwilligen eigentlich gut verstanden.
Freizeit:
In meiner Freizeit bin ich bisher recht viel draußen gewesen, also in der Nähe von Balvi sowie weiter weg, der beste Trip war dabei nach Sigulda. Ich fand SIgulda sehr schön, auch wenn ich etwas zu spät gegangen bin, da die Blätter schon langsam abfielen. Falls eine Person, die das hier liest, eine Chance hat, Sigulda zu besuchen, kann ich es nur im recht frühen Herbst empfehlen, da die Blätter noch an den Bäumen sind, aber auch später war es noch sehr schön. Ansonsten gehe ich viel am See in Balvi herum und genieße die Ruhe und die Natur.
Projekt:
In den letzten Wochen vor diesem Bericht habe ich an vielen kleineren Aktivitäten teilgenommen und auch ein bisschen was organisiert, wie z.B. Schach lernen. Die Aktivitäten reichten von wir gehen an eine Schule und stellen uns und was wir machen vor, über interkulturelle Abende mit Freiwilligen aus einem nahegelegenen Ort bis zu Dingen wie Adventskränze basteln helfen und spiele spielen. Es ist bisher sehr vielfältig und abwechslungsreich, was sehr hilft, damit es nicht langweilig wird.
Wir arbeiten in verschiedenen Orten, in Schulen und in Jugendzentren, in Rugani, in der Schule haben wir z.B. viel beim Dekorieren für Feste geholfen, und in dem Vilakas Jugendzentrum haben wir Aktivitäten mit Kindern und Jugendlichen durchgeführt. Momentan bezieht sich vieles auf Weihnachten, da jetzt die Weihnachtszeit ist, letzten Monat war vieles auf Lettland fokussiert, weil zwei wichtige Tage im November liegen.
Fazit:
Mir macht es sehr viel Spaß bisher und ich hoffe, dass es weiterhin so viel Spaß macht. Zum jetzigen Zeitpunkt kann ich nur jedem empfehlen, ein ESK Projekt zumindest in Erwägung zu ziehen. Ich entschuldige mich für den recht formalen Bericht, aber ich denke, so bekomme ich einige Infos gut rüber.
Ich wünsche einen schönen Tag.
Nikolaj
Nikolaj verbringt seinen Freiwilligendienst in der NGO Kalmārs , sein Projekt wird ko-finanziert von der Europäischen Union.