Nikolaj in Balvi, Lettland // 3. Bericht

 

Moin schon wieder.

Die Zeit vergeht echt schnell und jetzt muss ich schon wieder so einen Bericht schreiben. Naja, es ist einiges passiert, also nehme ich euch mal mit durch die letzten paar Monate.
Im letzten Bericht habe ich mit dem Midterm Training geendet, das war Ende Januar, in den nächsten Wochen danach habe ich einen Escape Room für Vilakas von Grund auf aus designed und vorbereitet. Das war wirklich anstrengend, aber es hat auch Spaß gemacht, weil ich kreativ sein musste, aber die Rätsel auch logisch sein mussten. Das Event lief auch sehr gut meiner Meinung nach. Kurz darauf war Valentinstag, wir haben einen 2000er Comedy Film angeschaut im Youth Center. Es war witzig, aber jetzt nichts besonderes.

Auch im Februar war mein Lieblings Event bisher, Popiela. Das ist ein jährliches Ereignis in einigen Schulen, zumindest wo Schüler Musikvideos nachstellen, das Thema dieses Jahr war in Rugaji Eurovision. Ich durfte bei dem Event anwesend sein als Jury und es war super interessant, hat viel Spaß gemacht und war sehr lustig. Dafür gab es natürlich auch ein wenig Vorbereitung, aber für mich war es wirklich nur die Kriterien, nach denen ich bewerten wollte, festzulegen. Die Performances von allen Jahrgängen waren wirklich beeindruckend, nur um das gesagt zu haben. Ich habe dann auch einmal für einen Tag die Medizinische Versorgung Balvis getestet, weil ich direkt danach eine Woche lang krank war und natürlich zum Arzt bin. Die medizinische Versorgung ist gut, ich kann jedoch nichts über längere Aufenthalte im Krankenhaus sagen, das musste ich zum Glück nicht erleben. Wenn ihr was darüber wissen wollt, müsst ihr Johannas Bericht lesen.

Im Februar waren auch die Youth Awards, die Youth Awards sind ein jährliches Event, in dem Preise für unterschiedliche Kategorien an Jugendliche vergeben werden, es war alles auf Lettisch also habe ich nichts verstanden, aber es hat Spaß gemacht. Im Februar hat es auch endlich geschneit und das war wirklich schön.
Nun lass uns zum März.
Im März war in Vilaka eine Art Camp für Kinder, in dem wir Workshops angeboten haben. Mein Thema war Experimente, also musste ich die Wochen vorher Experimente vorbereiten, einige haben besser, andere schlechter funktioniert. Es gab auch an jedem der 3 Tage ein größeres, gefährliches, von mir vorgeführtes Experiment. Am ersten Tag habe ich “meine Hand angezündet“, in der Realität habe ich Seifenblasen mit einem brennbaren Gas gefüllt und diese angezündet, während mein Arm kalt und nass war, damit ich mich nicht verbrennen konnte. Am zweiten Tag habe ich dann versucht, Elefantenzahnpasta zu machen, leider war das Wasserstoffperoxid nicht konzentriert genug, also war es langweilig. Am letzten Tag haben wir Styropor in Aceton aufgelöst. Zu dem Zeitpunkt, als das “Camp” stattgefunden hat, wurden wir auch von jemandem besucht. Und zwar war Charlie hier (wie auf einem der Bilder wahrscheinlich zu sehen ist). Johanna, Charlie und ich haben ein paar Sachen zusammen gemacht, aber vor allem haben Johanna und Charlie Sachen zusammen gemacht, da Johanna auch gehostet hat. Wir durften den ESK Freiwilligendienst auch in einer Schule in Balvi vorstellen, das war interessant. Wir haben im März vor allem weitere normale Events gehabt und Events geplant für die nächste Zeit.

Im März waren Johanna und ich einen Tag zusammen in Rezekne und haben uns die Stadt angeschaut. Es hat wirklich Spaß gemacht, auch wenn die Busverbindung echt schlecht ist.
Kurz darauf habe ich Urlaub genommen und bin nach Deutschland geflogen. Als ich wieder zurückgekommen bin, war erst wirklich nettes Wetter, dann aber auch wieder typisches Aprilwetter, das heißt also ordentlich Schnee im April. Kein Scherz.
Viel mehr habe ich tatsächlich auch nicht mehr zu sagen, außer dass es mir immer noch viel Spaß macht und ich euch allen empfehlen würde zumindest zu Überlegen einen
Freiwilligendienst zu machen. Ansonsten war es das von mir und euch noch einen schönen Tag.

Nikolaj verbringt seinen Freiwilligendienst in der NGO Kalmārs , sein Projekt wird ko-finanziert von der Europäischen Union.