Zsofia in Bremen // 1. Bericht

Hallo Leute!

Ich bin Zsofia aus Ungarn und bin 19 Jahre alt. Ich habe mein Studium im Gymnasium in 2020 beendet und habe mich so entschieden, dass ich ein „Gap-Jahr” in Deutschland machen möchte, bevor ich mein Studium an einer Universität starte.

Ich habe mich an der Seite Europäisches Solidaritätskorps gemeldet, um nach Freiwilligenarbeiten suchen zu können. In Juni 2020 habe ich ein Interview mit einer Organisation gehabt.

Ich wurde für den Projekt in Friedehorst ausgewählt. Auf diese Art bin ich in Oktober 2020 nach Deutschland umgezogen.

Wie ich schon erwähnt habe, absolviere ich meinen Freiwilligedienst in der Stiftung Friedehorst , die ihren Sitz in Lesum, Bremen hat. Friedehorst hat zwei Bereiche. Zum einen gibt es den Bereich Teilhabe Leben und zum anderen den Bereich Dienste für Senioren und Pflege.

Mein Arbeitsbereich ist Teilhabe Leben. Hier dreht sich alles rund um Menschen mit Behinderung. Friedehorst bietet für alle Nutzer des Teilhabe Leben ein Freizeittreff an, wo sie an verschiedenen  Freizeit- und Sportaktivitäten teilnehmen können.

Der Freizeittreff, auch Freizi genannt, ist mein Arbeitsplatz. Wegen Corona kann Freizi leider keinen normalen Alltag geben. Es darf nur eine Wohngruppe im Freizeittreff sein und zudem können die Mitarbeiter des Freizi Einzelbetreuung anstatt Gruppenbetruung anbieten.

Meine Aufgabe besteht darin, dass ich die Unterhaltung und die Unterstützung der Nutzern übernehme. Wir machen zusammen viele kreative Tätigkeiten, beispielweise malen, pflanzen, singen, Musik hören oder tanzen. Die Besucher mögen in der Natur zu sein deswegen verbringen wir viele Zeit draußen.

Wenn das Wetter schön ist, machen wir kleineren Ausflüge mit den Nutzern. Ich konnte schon mit denen Bremerhaven und den U-Boot-Bunker Valentin mehrmals besuchen.

Es macht mir Spaß mich mit diesen Leuten zu beschäftigen. Ich bekomme viel Liebe von ihnen.

Es gibt ingesamt 12 Freiwilliger in Bremen, die aus verschiedenen Ländern kommen, wie zum Beispiel aus Norwegen, Spanien oder aus Mazedonien. Ich finde es toll, weil ich verschiede Kulturen und Gewöhnlichkeiten kennenlernen kann. Zur Zeit können wir uns leider wegen der Corona-Regelungen nicht regelmäßig treffen aber wir machen öfter Online-Meetings, wo wir uns unterhalten können.

Mein Ziel ist, dass ich mein deutsches Niveau verbessern kann und Erfahrungen in der Beziehung mit behinderten Leuten sammeln kann.

Alles in allem bin ich sehr zufrieden mit meinem Projekt und ich muss noch addieren, dass ich sehr dankbar für die Unterstützung von meiner Familie, von meinen Kollegen und von dem Natur Kultur Team bin.

Wenn man die Möglichkeit hat, ein Gap-Jahr im Ausland zu verbringen, würde ich Euch das unbedingt empfehlen!

Zsofia

 

Zsofia ist Teil unseres Projekts „From Global To Local“, welches durch das Europäische Solidaritätskorps und Jugend für Europa gefördert wird.